Erst Ende Juni 2013 hatten wir das Thema „Krisen-Kommunikation“ behandelt. Hintergrund war die laut einer Studie verbreitete Haltung unter Vorständen, Geschäftsführern und (man glaubt es kaum) Kommunikationsmanagern, „negative Informationen” nicht zu veröffentlichen, „wenn sie aller Voraussicht nach sonst nicht nach außen dringen würden”. Dass es unverändert Unternehmen, Top-Manager und Eigentümer gibt, die nicht verstanden haben (oder nicht verstehen wollen), wie mit kritischen Themen umzugehen ist, zeigt aktuell das Beispiel Karstadt. Weiterlesen

„Vielen Kanzleien droht das Ende“ – diese Prognose war der F. A. Z. Anfang Juni dieses Jahres ein „Eckenbrüller“ auf der ersten Seite des Wirtschaftsteils wert. Grundlage war die Zukunftsstudie „Der Rechtsdienstleistungsmarkt 2030“, die die Prognos AG im Auftrag des Deutschen Anwaltvereins (DAV) durchgeführt hat. Tenor: Der Wettbewerbsdruck auf die gut 54.000 Kanzleien in Deutschland wird weiter zunehmen; viele von ihnen werden es künftig schwer haben, sich am Markt zu behaupten. Dies wirft die Frage auf, was Kanzleien unternehmen, um dieses Schicksal abzuwenden. Dazu gibt es natürlich einige Aspekte, die eine Betrachtung wert sind. Einer davon ist zweifellos das Marketing. Weiterlesen

Die Universität Leipzig hat gemeinsam mit der Humboldt-Universität Berlin 2013 die Studie „Unternehmenskommunikation aus der Perspektive des Top-Managements” vorgestellt. Befragt wurden 602 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen (Umsatz mind. 50 Millionen Euro p.a.) aus zehn Kern-Branchen der Wirtschaft. Es handelt sich um die bislang größte Studie weltweit zur Bedeutung der Unternehmenskommunikation aus der Sicht des Top-Managements. Weiterlesen

Auch 2013 haben Kommunikationswissenschaftler der Universität Hohenheim Deutschlands führende Manager einem Verständlichkeits-Check unterzogen. „Prüfungsmaterial” lieferten ihnen die Vorstandsreden auf den Jahreshauptversammlungen der Dax-30-Unternehmen. Sprach die Pressemitteilung im vergangenen Jahr noch von „Kauderwelsch in Führungsetagen”, so heißt es in diesem Jahr einschränkend: „Im Vergleich zu 2012 sind die Reden verständlicher geworden. Einige von ihnen weisen jedoch nach wie vor erhebliche Mängel auf.” Die wesentlichen Verständlichkeits-Hürden seien Bandwurmsätze, abstrakte Begriffe, zusammengesetzte Wörter und nicht erklärte Fachbegriffe. Weiterlesen

Tribute to Steve Jobs

Das Phänomen ist allenthalben bekannt: Unzählige Präsentationen langweilen die Zuhörer zu Tode. Zwar ist an Anleitungen – sowohl für das Verhalten des Präsentators wie für die Erstellung der Slides – kein Mangel, geändert hat sich aber wenig. Seltsamerweise wird die Ursache für die immer gleiche Abfolge von Präsentationsfolien mit unzähligen „Bullet-Points” häufig bei Powerpoint gesucht. Dabei kann das Programm nun wirklich nichts dafür, wenn denjenigen, die eine Präsentation erstellen, nichts Besseres einfällt als Bulletpoints und Tonnen von Text. Weiterlesen

Seien es Politiker oder Parteien, CEOs oder Unternehmen – Vertrauen gehört für alle zu den wichtigsten Voraussetzungen erfolgreichen Handelns. Ein Politiker, dem man nicht vertraut, wird nicht gewählt. Ein CEO, dessen Strategie man nicht vertraut, wird kaum die nötige Gefolgschaft in den eigenen Reihen finden. Ein Unternehmen, dessen Versprechungen man nicht vertraut, wird es schwer haben, seine Produkte am Markt abzusetzen. Nicht umsonst hieß der Werbeslogan der Deutschen Bank einst „Vertrauen ist der Anfang von allem” (siehe zu den Werbeslogans von Banken den Beitrag Banken-Werbeslogans: Kontuinität ist sinnvoll und spart Geld). Weiterlesen

Die Banken und ihr Versuch, verspieltes Vertrauen zurückzugewinnen, sind immer wieder ein beliebtes Thema. Im November 2012 beschäftigte sich die F.A.S. dazu mit den Slogans der Finanzdienstleister. Seit Jürgen Fitschen, (damals) Co-Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, durchblicken ließ, er sei kein besonderer Freund des aktuellen Spruchs „Leistung aus Leidenschaft” („passion to perform”) vermutet man die Bank auf der Suche nach etwas Neuem. Weiterlesen

Die PR-Branche kommt gelegentlich bei den Journalisten nicht allzu gut weg. So schrieb Carsten Knop in der F.A.Z. vom 29. November 2012 unter der Schlagzeile „Beraten und verkauft” (im Internet: „Die Einflüsterer”) über das Wirken „teurer und manchmal kontraproduktiver Kommunikatoren”. Der Zugang zu Vorständen werde zunehmend durch eine „Schicht von Einflüsterern” blockiert, „denen man einerseits wegen ihrer jeweiligen Nähe zum Auftraggeber zuhören muss – die aber andererseits stets nur ihren Teil der Wahrheit erzählen, kaum oder keine Zwischentöne zulassen und den direkten Draht zu den handelnden Personen im Unternehmen verstellen oder zumindest stark filtern”. Alles in allem, so Knop, sollte der Siegeszug der strategischen Kommunikationsberater den Unternehmen zu denken geben. Weiterlesen

In einem Artikel über die aktuelle Situation am deutschen Kanzleimarkt hieß es Anfang November 2012 in der F.A.Z., die Kanzleien kämpften nicht nur um Mandanten, sondern auch um Nachwuchs. Laut einer Studie des Soldan Instituts für Anwaltmanagement strömten jedes Jahr nur knapp 900 junge Juristen auf den Markt, die für die anspruchsvollen Wirtschaftskanzleien überhaupt in Frage kämen: zwei Examen mit Prädikat, Auslandserfahrung, womöglich noch einen Doktortitel – der „Kampf um die Talente“ sei im vollen Gange. Weiterlesen

Nur jeder zweite Beschäftigte in Deutschland weiß, für welche Werte sein Unternehmen steht. Zwar schreiben Firmenchefs sich gern Schlagwörter wie Kundenorientierung, Fairness, Bescheidenheit oder Pflichterfüllung auf die Fahnen. Aber 50 Prozent der Mitarbeiter und leitenden Angestellten wissen und merken davon nichts. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Leadership im Topmanagement deutscher Unternehmen”, für die Rochus Mummert Mitarbeiter und Führungskräfte großer und mittelständischer Firmen befragt hat. Weiterlesen