Präsentationen: Was man von Steve Jobs lernen kann

Tribute to Steve Jobs

Das Phänomen ist allenthalben bekannt: Unzählige Präsentationen langweilen die Zuhörer zu Tode. Zwar ist an Anleitungen – sowohl für das Verhalten des Präsentators wie für die Erstellung der Slides – kein Mangel, geändert hat sich aber wenig. Seltsamerweise wird die Ursache für die immer gleiche Abfolge von Präsentationsfolien mit unzähligen „Bullet-Points” häufig bei Powerpoint gesucht. Dabei kann das Programm nun wirklich nichts dafür, wenn denjenigen, die eine Präsentation erstellen, nichts Besseres einfällt als Bulletpoints und Tonnen von Text.

Steve Jobs‘ iPhone-Präsentation 2007

Wie es besser geht, das hat Steve Jobs vielfach wie kaum ein Zweiter demonstriert. Auch darauf ist schon hingewiesen worden. Da Jobs Präsentationen aber derart überzeugend sind, kann man nicht oft genug wiederholen: Wenn Ihr eine überzeugende Präsentation halten wollt, lernt von Steve Jobs! Es gibt im Internet zahlreiche, kürzere und längere Videos von Präsentationen des verstorbenen Apple-Gründers. Wenn man nur Zeit für eine Präsentation hat, dann sehe man sich diejenige an, die Jobs anlässlich der Einführung des iPhones 2007 gegeben hat. Hier ein Ausschnitt:

Bilder, Bilder, Bilder – und nur wenig Text

Carmine Gallo hat die wesentlichen Learnings zu Jobs Präsentationsstil in einem Beitrag für Forbes zusammengefasst (zuvor auch schon in dem Beitrag „Deliver a Presentation like Steve Jobs” für Business Week). Es lohnt sich, das nachzulesen (es gibt auch einen deutschen Text von Gallo über „Das Präsentations-Genie Steve Jobs” als PDF)! Was die Präsentations-Slides angeht, kann man sich aber schon anhand des Videos von 2007 drei Dinge merken:

  1. Äußerst sparsamer Einsatz von Text: Soviel Text wie unbedingt nötig – und so wenig Text wie irgend möglich.
  2. Bilder, Bilder, Bilder.
  3. Keine Bullet-Points.

Sicher: Nicht für jeden Präsentationsanlass lassen sich alle drei Punkte zu hundert Prozent einhalten. Je mehr man aber versucht, diesen Maximen zu folgen wo immer es geht, desto besser werden die Präsentationsunterlagen sein – vollkommen unabhängig davon, ob sie mit Powerpoint, Keynote oder einem anderem Programm erstellt worden sind. Es hilft schon, wenn man sich klarmacht, dass Powerpoint nicht (!) „Word im Querformat” ist.