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1998 erklärte Georg Franck in seinem Buch Ökonomie der Aufmerksamkeit den Zusammenhalt der Gesellschaft über den Austausch und die Bewirtschaftung von Aufmerksamkeit. Die Aufmerksamkeitsökonomie, schreibt Wikipedia, sei ein Konzept der Informationsökonomie, das die Aufmerksamkeit von Menschen als knappes Gut betrachtet, und ökonomische Theorien zur Erklärung von menschlichen Verhaltensweisen und Thesen der Informationsökonomie verwendet. „Mit der zunehmenden Vernetzung und den Neuen Medien sinken die Kosten für Information und Unterhaltung immer weiter. Begrenzend ist nicht mehr der Zugang, sondern die Aufmerksamkeit. Sie ist knappe Ressource, begehrtes Einkommen, ökonomisches Kapital und soziale Währung zugleich.” Um den Anteil ihres Unternehmens, ihrer Organisation, ihres CEOs etc. an dieser knappen Ressource ringen die Kommunikatoren seit jeher. Weiterlesen

Herbert A. Simon (1916-2001), Nobelpreisträger und Wirtschaftsprofessor an der Carnegie-Mellon-Universität in Pittsburgh, hielt 1969 einen Vortrag mit dem Titel „Designing Organizations for an Information-Rich World”. Als vermutlich erster hat sich Simon hier mit dem Konzept der Aufmerksamkeitsökonomie beschäftigt: „…in an information-rich world, the wealth of information means a dearth of something else: a scarcity of whatever it is that information consumes. What  information consumes is rather obvious: it consumes the attention of its recipients. Hence a wealth of information creates a poverty of attention and a need to allocate that attention efficiently among the overabundance of information sources that might consume it.” Weiterlesen