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Das Wirtschaftsmagazin brand eins beschäftigte sich im Februar 2009 mit dem Schwerpunkt Kommunikation/PR. In seinem einleitenden Essay weist Wolf Lotter darauf hin, daß bei all den vielen Selbstbeschreibungen und Selbstverpflichtungen der PR als „objektiv”, „wahrhaftig” und „der Öffentlichkeit verpflichtet” in aller Regel ein Wort fehlt: Interesse. Interessen zu vertreten gilt heute beinahe als ehrenrührig. Dabei ist das ein völlig normaler Vorgang. Weiterlesen

Im Sommer 2008 hielt der deutsche Kommunikationswissenschaftler Klaus Merten einen viel diskutierten Vortrag zum Thema „Public Relations – die Lizenz zu Täuschen?”. Analog zu Erving Goffman, der in seinem theoretischen Entwurf öffentlicher Selbstdarstellung zwischen einer Vorderbühne (dem Schein) und einer Hinterbühne (der Wirklichkeit) unterscheidet, definiert Merten Public Relations als „Differenzmanagement von Fakt und Fiktion”. Dabei machten sie Gebrauch von – wertfrei verstanden – Täuschung, Täuschung im Sinne von Manipulation der Wahrnehmung der jeweiligen Zielgruppe. Weiterlesen